Biologie: Das Atmungssystem

Zu den Atmungsorganen gehören:

Nase

– siehe Nase bzw. Riechorgan

Kehlkopf 

Der Kehlkopf wird auch als Larynx bezeichnet und dient nur dem Verschluß der Luftröhre beim Schluckakt.

Luftröhre: 

Die Luftröhre wird auch als Trachea bezeichnet. Sie besteht aus Knorpelringen. Weiterhin teilt sie sich in zwei Gänge, die man Luftröhrengänge oder als Stammbronchien bezeichnet. Die Stammbronchien verzweigen sich in die Lunge, wo auch der Gasaustausch (Sauerstoff / Kohlendioxid) stattfindet. Am untersten Teil der Luftröhre befindet sich das Stimmorgan, das für die teilweise sehr schönen Gesänge der Vögel verantwortlich ist.

Luftsäcke: 

Die Luftsäcke sind sackähnliche Gebilde, die nichts anderes sind als eine Erweiterung der Bronchien, die in fast alle Hohlräume des Körpers erstrecken. Sie sind für ein größeres Atemvolumen da. Man könnte die Funktion mit einem Blasebalg vergleichen: Wenn ein Vogel einatmet, strömt die Luft über den Kehlkopf und Luftröhre in die hinteren Luftsäcke. Hier bleibt sie, ohne daß Sauerstoff entzogen wird. Beim Ausartmen entleeren sich die Luftsäcke, dadurch wird die Luft durch die Lungen gepreßt und der Sauerstoff absorbiert. Die nun Sauerstoffarme Luft gelangt nun in die vorderen Luftsäcke. Wenn der Vogel nun erneut einatmet, gelangt wieder Sauerstoffreiche Luft in die hinteren Luftsäcke. Vorteile der Luftsäcke sind auch: bessere Ausnutzung der Atemluft, Schutzfunktion der Inneren Organe („Polsterung“ und „Airbag“ beim Fliegen …). Die Luftsäcke spielen weiterhin eine übergeordnete Rolle bei der Wärmeregulation und des Wasserhaushaltes (Schweißdrüsen wird man bei Vögel vergeblich suchen … überschüssige Wärme wird durch Verdunstung von Wasser über den Respirationstrakt abgegeben)

Diese Organe bezeichnet man in ihrer Gesamteinheit als Respirationstrakt.

Aufgrund der oberen Ausführungen kann die Aussage der besonderen Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern und Giftstoffe begründet werden.

© Nicole Müller
Erstveröffentlichung 1999 auf canary.de